200 Jahre Louis Vuitton Stuttgarts Lust auf Luxus

Was macht das Unternehmen Louis Vuitton so erfolgreich?

Hier ein kleiner Ausschnitt aus meiner Fachexpertise:

Die Stuttgarterin Maria Azzarone, die Handelsunternehmen in Vertriebsfragen trainiert und berät, hat auf Anhieb viele Antworten. Aber eine scheint die entscheidende zu sein: „Das Produkt ist so exklusiv, dass es nicht für jeden verfügbar ist. Nicht jeder bekommt jede Tasche. Für manche muss man sich sogar bewerben.“ Künstliche Verknappung laute das Zauberwort. Auch im Stuttgarter Store. Normalerweise dürften nach dem Lockdown längst wieder mehr Kunden in den Store, aber der freundliche Concierge lässt nur die Gleichzahl an Kunden und Mitarbeiter in den Laden. Nur mal so Stöbern und Schauen ist nicht. Man will sich auch auf diese Art bewusst von der Masse abheben und produziert damit die Warteschlangen. Unterstützt wird das Ganze freilich mit dem Promifaktor, den die Markenbotschafter Bono oder Madonna mit ihrem Reisegepäck zur Schau tragen.

 

Hinter der Attraktivität steckt harte Arbeit und eine klare Strategie

Doch die Begehrlichkeiten, die die Taschen wecken, kommen nicht über Nacht, sagt Handelsexpertin Azzarone: „Dahinter steckt viel strategische Arbeit und Geschichte. Zusammengefasst machen Preis, Exklusivität, Qualität, Historie, das Storekonzept und damit cleveres Marketing den Sonderstatus und das Alleinstellungsmerkmal von LV aus.“

 

Hier treffe Geschichte auf Qualität, sagt die Handelsexpertin Azzarone: „Die Taschen sind wasserdicht und feuerfest. Dafür werden grobe Leinenstoffe und PVC verarbeitet, was ein weiterer Grund dafür ist, warum die Handtaschen so teuer sind. Alle Louis-Vuitton-Taschen werden rigoros auf ihre Langlebigkeit getestet und steigern ihren Wert.“ Tatsächlich sind die Taschen wie Rolex-Uhren inzwischen Anlageobjekte mit erheblicher Wertsteigerung. Manche Exemplare werden angeblich inzwischen für 125000 Euro gehandelt.

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